Wir feierten ein Fest zur Verabschiedung … und das ist mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden. Denn wir sind stolz und glücklich, dass Frau Elisabeth Mertens-Frederich nicht nur bei uns in Eschollbrücken lebt, arbeitet und wirkt, sondern auch über viele Jahre als Prädikantin (nicht nur) in unserer Gemeinde unvergessliche Gottesdienste gestaltet hat.
Wenn Frau Mertens-Frederich angekündigt war, war die Kirche voll und es lohnte sich immer. Nicht nur theologisch sehr versiert, sondern vor allem mit einem reichen Erfahrungsschatz und tiefen Einblicken in die menschliche Seele beschenkte sie uns mit ihrer Herzenswärme, ihrem Humor, ihrer Zugewandtheit, ihrer Weisheit und ihrer Lebenserfahrung. Frau Mertens-Frederich ist für uns nicht nur einmalig, sondern auch unverzichtbar und sie bleibt uns ja als Mitbürgerin auch erhalten. Wir haben Verständnis dafür, dass auch ehrenamtliche Prädikantinnen, die mit viel Zeit und Engagement diesen wichtigen Dienst in der evangelischen Kirche tun, Anspruch auf einen Ruhestand haben.
Und so wurde Frau Mertens-Frederich in einem Gottesdienst von Herrn Dekan Allmann feierlich in den Ruhestand verabschiedet, eine Urkunde verlesen und überreicht und der Dank des Dekanats der EKHN überbracht. Frau Mertens-Frederich hielt ihre (leider letzte?) Predigt, die wie gewohnt von Tiefsinn, schweizerischen Bezügen und herzerwärmenden Humor geprägt war. Und im Anschluss an den Gottesdienst war bei leckeren Snacks (herzlichen Dank an Karin Schuster!) und Getränken Zeit für einen gemeinsamen Abschied und einen guten Austausch.
Gerade wir als Kirchenvorstand sind für die stete Unterstützung durch Frau Mertens-Frederich sehr dankbar und gestalteten unsere Dank- und Segenswünsche als kleine (papierene) Äpfel, die aber immerhin an einem echten Apfelbäumchen hingen. Denn der Apfelbaum, der inzwischen einen guten Platz bei Frau Mertens-Frederich im Garten gefunden hat, hat ja für uns eine symbolische Bedeutung, die Martin Luther jedenfalls zugeschrieben wird.
Wir freuen uns, einige Bilder von Wolfgang Jahn veröffentlichen zu können. Und wir bedanken uns auch hier nochmals von ganzem Herzen für eine wunderbare Amtszeit als Prädikantin und einen wunderbaren Menschen und Seelsorgerin, ganz unabhängig von jedem Amt.
Gottes reichen Segen für Dich und Deine Familie, liebe Elisabeth, auf Deinen schönen alten und neuen Wegen.