Wir feierten am 2. Advent die Trotzkraft (Resilienz) von Frauen: Blumen in Wüstenzeiten blühen lassen
Herzlichen Dank an die Besucherinnen und Besucher und an alle Mitwirkenden. Es war ein wirklich gelungener Gottesdienst voller Hoffnung, gerade auch in schweren Zeiten,
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Der Gottesdienst am 2. Sonntag im Advent 2019 wurde auch in diesem Jahr von einem Team der Frauen (Geli Berbalk, Beate Jahn, Susanne Klingelhöfer, Angelika Oppermann) gestaltet. Thema: „Hoffnung sehen“
Die Lesung stammte aus dem Lukasevangelium Kapitel 21 in der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache:
Es werden Zeichen erscheinen an Sonne, Mond und Sternen; auf der Erde wird Angst der Völker herrschen, da sie wegen des Tobens und der Unruhe des Meeres in auswegloser Lage sein werden. Menschen werden den Atem anhalten vor Furcht und vorauseilender Angst darüber, was über den Erdkreis kommen wird. Denn die Kräfte der Himmel werden erbeben. Und dann werden sie den Menschen auf einer Wolke kommen sehen, mit Kraft und großem Glanz. Wenn dies beginnt: Richtet euch auf und erhebt euren Kopf! Denn eure Befreiung ist nahe! Und er ließ sie vergleichen: Betrachtet den Feigenbaum und alle Bäume! Ihr seht, wenn sie ausschlagen, und erkennt daran: Schon bald ist die Hitze nahe. So könnt ihr auch erkennen, wenn ihr diese Dinge geschehen seht: Die Königsmacht Gottes ist nahe. Amen, ich sage euch, die gegenwärtige Generation wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Und so durchzog sich die adventliche Botschaft von der Umwandlung von Angst und Sorge in Hoffnung und Vertrauen durch den gesamten Gottesdienst. „Du verwandlest meine Trauer in Freude“ (EG+ 106). Viele schöne, auch neue Lieder wurden auf der Orgel gespielt und gesungen, auch das Lied der Frauenarbeit in der EKHN „Der Geist der Liebe und Besonnenheit“ sowie einige Lieder aus dem EG+, das auch unsere Gemeinde nunmehr angeschafft hat.
Nach den Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu im liebevoll gestalteten und geschmückten Altarraum legten wir in sichtbar gedruckter Form unsere Sorgen, Ängst und Nöte ab und baten um Gottes Erbarmen für unsere Welt. „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir“ (EG+ 26). Aber die Stimmung schwang um, denn „So erhebt Euren Kopf! Denn eure Befreiung ist nahe“ (Lk 21, 28b). Mit einer wunderbar einfühlsamen Achtsamkeitsübung angeleitet von Susanne Klingelhöfer erspürten die Gottesdienstbesucher*innen in der gut gefüllten Kirche, wie es ist, mit gesenktem oder erhobenem Kopf durchs Leben zu gehen. „Sehen können“ (EG+ 3). Und an welche Erfahrungen uns welche Körperhaltung erinnert. Und nach einem Mut machenden Text zu Regenbogenerfahrungen konnte Jede/r in einem Murmelaustausch sich zu solchen eigenen Erfahrungen spiritueller Art austauschen. Dazu passend das Taizé-Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ (EG+ 109). Die Bildkarte mit dem Regenbogenmotiv wurde meditiert und die Natur als ewiges „Werden und Vergehen“ als Hoffnungszeichen erklärt: „Freunde, dass der Mandelzweig, EG 613“. Nach Fürbitten und Mutter- und Vater-Unser gingen wir mit dem regenbogenbunten Abschluss-Segen gut mit entsprechend bunten Tüchern verbunden in den Zweiten Advent.
Der Frauenverband der EKHN gestaltet in seinen Vorschlägen wirklich jedes Jahr wunderbare Gottesdienste, die eigenes Erleben, Gemeinschaft und Mitgehen stärken und verwirklichen. Wir Frauen sind froh, dass es diesen Verband der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau gibt und danken herzlich für die Kollekte, die Sie für deren Arbeit gespendet haben. Wir freuen uns geistig-seelisch frisch gestärkt auf die weitere Weihnachtszeit. Eine frohe gesegnete Festzeit, liebe Leser*innern, Ihnen und Euch allen!